Bevor Werni Anderegg diesen Juni in Pension geht, lässt er uns an seinen Erinnerungen teilhaben und wagt einen Blick in die Zukunft.
«Schon mein Grossvater und mein Vater haben hier gearbeitet – die Papieri ist quasi Familiensache.»
Am 23. Juni 1973 startete Werni Andereggs Reise auf dem Papieri Areal. Mit dem Gelände ist der gebürtige Chamer zu diesem Zeitpunkt schon vertraut, da sein Vater und Grossvater ebenfalls in der Papierfabrik arbeiteten. Er begann eine Lehre als Elektromechaniker und erfuhr alles über die beeindruckenden Papiermaschinen.
Vier Jahre später – also im Jahr 1977 – wechselte er zur Mess- und Regeltechnik und war fortan für die Instandhaltung und Reparatur der Maschinen zuständig. Ein ziemlich strenger Job, da er mit dem Pikett-Dienst auf Abruf bereitstehen musste. So war es keine Seltenheit, dass er mitten in der Nacht ausrückte und erst Stunden später wieder nach Hause kam.
Werni Anderegg störte das aber nicht. Im Gegenteil: Er reparierte, installierte, überprüfte, wechselte aus und blühte dabei richtig auf. Schmunzelnd meint er, seine Teamkollegen damals häufiger gesehen zu haben als seine Frau. Damit sie mobil bleiben konnte und zuhause ein Auto hatte, fuhr er von Anfang an mit dem Velo zur Arbeit – auch im tiefsten Winter. Das hat sich bis heute nicht geändert. Fast nicht: Der drahtige Begleiter wurde vor einigen Jahren durch ein E-Bike ersetzt.