Bei der «Rampe 1» für die Papieribahn ging das Laden und Entladen der fabrikeigenen Bahn vonstatten. Viele Leute in Cham erinnern sich an die Papieribahn, die mehrmals pro Tag den Ortskern durchquerte.
Ab 1920 betrieb die Papierfabrik Cham ein eigenes Industriegeleise, das die Fabrik mit dem Bahnhof Cham verband. Täglich rollten die schweren Rohmaterialien wie Zellstoff und Papierrollen oder geschnittene Papiere hin und her.
Als Zugmaschine kam eine Lokomotive mit Elektro-Akkumulatoren zum Einsatz, die Höchstgeschwindigkeit betrug beschauliche 17 Kilometer pro Stunde. Die Lok Ta 2/2, ausgestattet mit einer Motorenleistung von zweimal 75 PS, bekam den Übernamen «Marie» und genoss viel Sympathie, trotz ihres Quietschens in den Kurven.